Marina Livitchi in der Schweiz    

 

Biografie

Marina Livithi.Unter den Kugelschreibern vom Tochter M.Livitckaia-Coman

Marina Livithi.Unter den Kugelschreibern der Moldawischer Journalisten

Marina Livithi.Unter den Kugelschreibern der Schweizer Journalisten

Artikles

Mein Leben (foto)

Video

Marina Livithi.von Mensch zu Mensch

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Biografie.

 Marina Livitchi 07.04.1986

Marina Livitchi 07.04.2006

 

   Fische Biographique:

   Name   Livitchi

   Vorname Marina (getauft Maria)zwischen den Leuten - Maritschika

   Geschlecht weiblich  

   Ledigname Gretsou

Geburtsdatum 07.04.1956

Staatsangehörigkeit Moldau

Geburtsnation   Moldau

Herkunftsort Cahul

Name und Vorname des Vater Gretsou Pieter

Name und Vorname der Mutter Gretsou Irina

Letzter Wohnsitz vor der Ausreise:Moldova

Letzte Wohnsitzadresse  Strasse Aleksandru Chajdeu 98/1, Ap 18, Chisinau

Volkszugehörigkeit Moldawier

Wohnsitzadresse Augus-Cuenistrasse 19b, BL 4222  Zwingen, Schweiz.

Religion orthodox

Beruf  Die Professorin der Soziologie und der Rechte

Muttersprache rumänisch

Andere Sprachen-russisch

...Ich bin schwer behindert von Kindheit an, ich

kann nicht selbständig gehen und bin auf einen

Rollstuhl angewiesen. (Meine Diagnose lautet:

Kinderlähmung von Beinen und Skoliose von

Wirbelsäule)...

Meine kurze Arbeitslaufbahn vor meiner Abreise in Ihr Land:

 

• Inder Republik Moldova begann ich meine Laufbahn vom 1.10.1974 bis 1.07.1977 als Sekretär in dem Ministerium der Justiz von Moldova

vom 1.07.1977 bis 14.01.1985 als Staatsnotar in dem staatlichen Zentralnotariat in dem Ministerium der Justiz von Moldova

• Ende Januar 1985 verliess ich Moldova und wechselte meinen Wohnsitz in den nördlichsten Ewigfrostgebieten von Russland.

•   20.03.1985 bis 9.08.1985 war iahtätig als juristischer

Konsultante der Rechtsabteilung in der Verwaltung eines staatlichen Betriebes „Jushjakutsnab" in Jakutien.

• Ende 1988 kam ich nach Moskau zum Studium und der Arbeit an der Dissertation zu den Fragen der Umgestaltung des Sozialschutzes der älteren Menschen, der Behinderten, Kinder und Jugendlichen. Mein Studium verlief an der staatlichen Akademie

der Arbeit und Sozialbeziehungen zuerst in Moskau und dann in St. Petersburg an der staatlichen Universität.

• vom 11.11.1988 bis 20.12.1989 als Aspirant der Akademie der Arbeit und Sozialbeziehungen an dem Lehrstuhl des Arbeitsrechts und Sozialleistungen.

• Ende 1980, Anfang 1990. Zerfall der UdSSR. Moldova wurde selbständig, wie die andere Republiken. Im Dezember kam ich zurück nach Moldova und gründete Gesellschaft zum Schutz der behinderten Menschen.

vom 25.12.1989 bis 25.06.1992 als Vorsitzende der Gesellschaft der behinderten Menschen von Moldova (zu diesem Posten wurde ich ausgewählt an der Gründungskonferenz). Während der Arbeit setzte ich mein Fernstudium fort und arbeitete weiter an meiner Dissertation. 1992 wurde ich zum Doktor der Soziologie.

• 25.06.1992 bis 27.02.1994 als Vorsitzende des Kinderfonds für behinderte Kinder. Dieser Fond wurde von mir und aus meinen eigenen Mitteln gegründet. Ich hatte viele Auftretungen im Fernsehen, im Radio, in der Presse zum Schutz der Armen; ich vertrat

ihre Interessen in Gerichten als Jurist, ich schrieb viele Artikel und Monografien auf dem Gebiet des Arbeits- und Sozialrechts

•          1994 schrieb ich meine zweite Dissertation und wurde zum Doktor der Jura an der staatlichen Universität von St. Petersburg.

• vom 29.03.1994 bis 20.05.1998 wurde ich Volksdeputierte im Parlament von Moldova

• vom 20.04.1994 wurde ich vom Parlament ausgewählt zur Vorsitzenden des Ausschusses für Sozialschutz, Gesundheitswesen und der Umwelt. Das war ein Staatsposten, doch setzte ich auch meine gesellschaftliche Arbeit fort. Ich wurde ausgewählt zur Vorsitzenden der nationalen Assoziation von Freiwilligen, wir verhalfen den Armen mit Lebensmitteln, Kleidung und Medikamenten, leisteten auch juristische Hilfe in den Rechtsfragen (das Ganze kostenlos)

•   1997 kam ich an die Spitze der Partei für Sozial-wirtschaftliche Gerechtigkeit. • Nach Beendigung der Frist als Volksdeputierte setzte ich meine Arbeitstätigkeit fort, vom 20.05.1998 arbeitete ich als Professor des Rechts an der Universität der Wirtschaft und des Rechts von Moldova

• vom 09.11.2000 bis zu meiner Abreise aus dem Land arbeitete ich als Professor am Lehrstuhl „das bürgerliche Recht und der bürgerliche Prozess" an der internationalen unabhängigen Universität

• im 1997 nach einem erfolgreichem Wettbewerb unter den Doktoren der Soziologie und des Rechts wurde ich ausgewählt in das wissenschaftliche Rat, welches den Rechtdoktorenstatus der Bewerber bestätigt.

Marina Livitchi in der Schweiz

Arbeitsbuch der Verkäuferin von „Surprise“: Ich verkaufe „Surprise“ seit Oktober 2005 und bin meinem Schicksal sehr dankbar für die Chance, meine kleine Karriere eigenständig machen zu können. Warum? Weil ich arm, … sehr arm bin und noch deswegen, weil ich vom schweizerischen Staat keine Sozialhilfe bekommen und alles selbstständig erreichen möchte. Ich muss, bin verpflichtet und kann alles selbst machen. Auch wenn meine Beine nicht funktionieren, arbeite ich geistig, und nicht mit den Beinen. Ich bin der Schweizerischen Flüchtlingshilfe sehr dankbar, welche mir geholfen hat, einen Deutschkurs zu bezahlen. Man kann diese Sprache nach einem Sprachkursus leider nicht beherrschen. Ich sammle je 2.50 … je 2.50 vom Verkauf jedes Journals und träume davon, einen vollen Kurs zu zahlen, um die deutsche Sprache und schweizerischen Basel-Dialekt perfekt zu beherrschen, was ich schon jetzt verstehe. Außerdem zahle ich sehr viel für Medikamente sehr viel, welche ich selbst in der Apotheke selbst kaufen muss, denn meine Krankenkasse „ökk“ zahlt mir nicht alle Medikamente.

       

Das ist kurz meine ganze Arbeitslaufbahn.

 

 

        Kinder mit eigenem Gesuch       

 


 

              


Marina Livitchi mit Tochter Irina und Tochter Marina. 21.04.1989

 

 

 

 

Livitchi, Irina - geb. 02.12.1981,

 

 

 

 


 

Marina Livitkaja-Coman - geb. 21.04.1983,

           

 Coman Kirsan-Alexander Onkelkinder in der Schweiz geboren 20.08.2001.

 

 Marina Livitkaja-Coman und Coman Kirsan-Alexander in 20.08.2006.              

                       

von Mensch zu Mensch

 

Geld brauche ich um Existieren, aber nicht zum Glücklichsein

Surprise strassenmagazin nr.130 12.bis 25 Iuni 2006-06-29

Von Saran Weber

Verkaüferporträt

 

Marina Livitchi (50) stammt aus Moldawien und leidet seit dem ersten Lebensjahr an Kinderlähmung. In ihrer Heimat studierte sie Soziologie und Rechtswissenschaften, seit vier Jahren lebt sie nun in der Schweiz und verkauft Surprise beim Bahnhof SBB in Basel.

«Geboren bin ich 1956 in Kagul, einer kleinen Stadt in Sudmoldawien, die an der Grenze zu Rumänien liegt Als ich einjährig war, er krankte ich an Kinderlahmung und meine Eltern gaben mich in ein Heim für behinderte Kinder Ich war komplett gelahmt, bis ich sieben wurde, da kehrte Gefühl in meinen Oberkörper zurück und ich konnte Arme und Kopf wieder bewegen  Meine Eltern sah ich nur zwei Wochen pro Jahr Besucht haben sie mich nie.  Im Heim ging ich zur Schule, das war das Wichtigste, dass ich Lesen und Schreiben lernte Ich musste immer im Rollstuhl sitzen und konnte nicht mit den anderen Kindern mitspielen, so hatte ich kaum Freunde Meine Erinnerungen an diese Zeit sind nicht schon Wenn wir in der Schule nicht gehorchten, wurden wir sofort bestraft Der Lehrer befahl, die Hände vorzustrecken, dann hat er mit einem Holzstab drauf geschlagen Als ich mit sieb zehn ferienhalber bei meinen Eltern war, habe ich vom Treppenhaus aus gehört, wie meine Mutter zum Vater sagte <Was sollen wir nur mit Marina machen, kein Mann will eine Behinderte haben und zum Arbeiten kann sie auch keiner gebrauchen) Ich fühlte mich, als hatte jemand mein Herz zerschnitten. Da beschloss ich, nie wieder nach Hause zu gehen und meine Wegaleine zu gehen. Ich wollte Juristin wer­den, um mich für die Rechte von Behinderten in Moldawien einzusetzen.  Mit neunzehn machte ich den Schulabschluss und musste das Heim verlassen.  Also reiste ich in die Hauptstadt, übernachtete im Freien, bis mir ein alter Mann Arbeit als Sekretarm in einem Notariat verschaffte. Zwei Jahre arbeitete ich so und teilte vis a vis vom Büro mit einer alten Frau ein Zimmer. Ich begann abends die Universität zu besuchen um Jus und Soziologie zu studieren, tagsüber arbeitete ich weiterhin im Büro. Nach sechs Jahren hatte ich meinen ersten Uniabschluss und die Anwaltsprüfung Darauf war ich stolz Weil man mir als Behinderte keine Aufstiegsmöglichkeiten erlaubte, kündigte ich, um in Nordsibirien als Juristin zu arbeiten Dort lernte ich meinen Mann kennen und wir heirateten Eine Schwangerschaft bedeutete zwar ein gesundheitliches Risiko, aber wir wünschten uns Kinder Zweimal habe ich mit Kaiserschnitt geboren und beide Tochter sind kerngesund Wir zogen mit der ganzen Familie nach Moskau, wo ich meine Dissertation in Soziologie über die Situation der Behinderten schrieb .Ich knüpfte viele internationale Kontakte und wurde in alle möglichen Länder eingeladen, um Referate zu halten Später sind wir nach St Peters bürg gezogen und ich studierte nochmals sechs Jahre um den Doktor Titel in Recht zu erreichen Danach habe ich mich für behinderte Kinder in Moldawien eingesetzt und bin in die Politik eingestiegen. Vier Jahre habe ich mich im Parlament stark gemacht für Religionsfreiheit und sozial Benachteiligte. Aber in Moldawien ist die Politik undurchschaubar und korrupt. Ich horte auf, im Parlament zu arbeiten, bot dennoch genug Angriffsfläche für meine politischen Gegner. Man hängte mir Lugengeschichten und böse Gerüchte an, bis mir schließlich die Diplome aberkannt, das von mir gegründete Kinderheim abgerissen und mein Mann und ich tätlich bedroht wurden. Wir mussten fliehen, und er hielten in der Schweiz politisches Asyl. Seit vier Jahren nun wohnen wir in Zwingen im Kanton Baselland. Mein Mann arbeitet auf dem Bau und ich verkaufe Surprise. Ich bin auf das Einkommen vom Heftverkauf angewiesen, denn ich beziehe keine Sozialhilfe und keine IV Geld brauche ich zum Existieren, aber nicht zum Glücklichsein Surprise ist für mich eine Chance, mich zu integrieren. Mein grosster Wunsch ist
es, endlich gut Deutsch zu lernen, um anderen Menschen auch hier
eine Freude machen zu können.

Ehemalige Abgeordnete

Basel Zeitung Nr. 140 Montag  19.06.2006.

von Dr. Jürg Meyer.

AUS MOLDAWIEN. «Ich wollte immer mein Leben selbst gestalten und an­deren Menschen helfen. Daran soll mich meine Kinderlähmung nicht hindern, die mich fast seit meiner Ge­burt im Jahre 1956 behindert. Auch im Rollstuhl muss selbstbestimmtes Leben möglich sein. In meiner Hei­mat Moldawien konnte ich trotz mei­ner Herkunft aus einfachen Verhält­nissen gute Schulen besuchen und danach an der Universität St. Peters­burg Soziologie und Jurisprudenz studieren. Meine Dissertation galt dem sozialen Schutz hilfsbedürftiger Bevölkerungsschichten. Von März 1994 bis Mai 1998 war ich Abgeord­nete im Parlament von Moldawien, unter anderem als Vorsitzende des Ausschusses für Sozialschutz, Ge­sundheit und Umwelt.

Mit allen meinen Anliegen war ich unbequem, sowohl in den frühe­ren Zeiten des Kommunismus, als auch nach der Wende. Wir setzten alle großen Hoffnungen in die Über­windung des Kommunismus, mussten aber viele Enttäuschungen hin- nehmen. Meine Familie musste sich auch persönlich bedroht fühlen. Im Juli 2001 floh ich zusammen mit meiner Familie in die Schweiz. Das Asylgesuch wurde zuerst ab­gelehnt. Wir hatten um unseren Auf­enthalt in der Schweiz zu bangen. Am 8. Juni 2004 entschied die Asylrekurskommissiön zu unseren Guns­ten. Allerdings musste meine ältere Tochter mit ihrem Mann zurückkeh­ren, weil sie bei der Eingabe des Asyl­gesuchs bereits volljährig war. Zum Glück erhielt mein Mann eine An­stellung bei unserer Wohngemeinde Zwingen für einen kleinen Lohn. Wir bekamen zudem ab Februar 2006 eine Wohnung für Behinderte. Zuvor musste ich von meinen Angehörigen über die Treppe getragen werden. Ich verkaufe jetzt am Bahnhof SBB das Strassenmagazin <Surprise>. Denn es liegt mir daran, so zu einem eige­nen Einkommen zu kommen. Wir können ohne Sozialhilfe und IV-Rente leben. Auf Letztere muss ich noch warten. Ebenso komme ich so auch in Kontakt zu schweizerischen Leuten. Dies alles hilft mir sehr, Deutsch zu lernen. Ich will mich mit den Leuten verständigen können.

Ich lese auch immer, was im Heft <Surprise> steht. Ich stelle immer wie­der fest, dass viele Artikel meinen Überzeugungen entsprechen, die ich schon in Moldawien vertreten habe. Ich sitze hier am Bahnhof bei jedem Wetter und verkaufe <Surprise>. Wir sind arm. Aber ich weiß: Nach jeder Nacht kommt der Morgen. Ich glaube fest an die Zukunft.»

Aufgezeichnet von Jürg Meyer.

„Intre noi“ ist Moldawisch und bedeutet „unter uns“. In dieser Rubrik stelltdie baz Migrantinnen und Migranten vor, die in Baselund Umgeung leben und arbeiten.

Brief von Marina Livitchi aus Zwingen

Oft bete ich hier in der Schweiz in meinem alten Haus in Zwingen, wo ich jetzt wohne. Und während des Gebets kommt zu mir die Vorstellung, dass ich direkt an Herrn Gott bete. Ich erzähle Ihm alles, was auf meiner Seele ist. Ich lege große Hoffnung auf meinen barmherzigen Herrn Jesus Christus und ich setze mein ganzes Vertrauen in Ihn.

Wenn ich abends müde bin und nicht mehr beten kann, spreche ich leise zu Jesus: „Herr, ich bin müde, ich gehe zu Ruh, schenke mir Vergebung aller Sünden, dem Leib den Schlaf, der Seele die Ruh. Ich bedanke mich, Herr, für die Freuden heutigen Tages, für Nahrung, Leiden, Tränen, für alles, was von dir geschickt ist; nehme mein Leben in Deine Hand und mache mich so, wie du mich siehst. Erhöre mich, eine Unwürdige! Ich bin nie eilig mit dem Gebet. Das eilige Gebet betrübt meinen Herrn. Jedes heilige Wort hat eine große Schaffungskraft. Jedes Wort in dem Gebet macht uns dem Gott näher.

Man muss aufrichtig und gewissenhaft beten. Das Gebet vereint uns mit dem Himmel. Ich denke: das Gewissen ist die Gottesstimme in der Menschenseele, die Stimme des Schutzengels. Sehr wichtig ist, dass jeder Mensch sein Gewissen von dem Bösen bewahrt, sonst kann man das Gewissen stumm machen, es verlieren oder verbrennen. Wenn die Menschen die Gottesstimme in sich nicht mehr hören, ihr Gewissen schweigt, dann fällt ihnen die Sünde leicht, über so einen Menschen sagt man, der ist gewissenlos. Unsere Zeit auf Erden ist sehr kurz und man muss sie sparen. Jeden Tag, jede Minute muss man der Rettung widmen, für die Ewigkeit. Zeitverlust kann man nicht wieder einholen. Wenn der Mensch die wertvolle Zeit unnütz vergeudet hat, verliert er mehr als Geld, denn mit keinem Geld auf der Erden kann man die Seele von der Hölle freikaufen. Die Seele findet die Rettung nur durch das gottesfürchtige Leben, wenn die freien Stunden und Minuten des Lebens dem Gebet, den guten Taten, Vermehrung des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe und dem Gewinnen von der Tugend gewidmet sind. Ich lese die Bibel sehr gern. Alles, dort Geschriebene bringt Freude für das Herz und Rettung für die Seele. Wichtig ist, zu glauben, dass er unser Gott ist, unsere einzige Hoffnung und Rettung. Die Grundlage für die Rettung ist nur der Glaube allein! Mein Glaube gibt mir die Hoffnung. Der Glaube ist die schönste Gabe auf den Erden, der vereint den Menschen mit dem Gott. Mit meinem festen Glauben vermag ich alles. In meinem ersten Lebensjahr erkrankte ich an Kinderlähmung, meine Füße verweigerten mir den Dienst, ich konnte nicht mehr gehen. Aber ich bete zu Gott mit aller Hingabe und ich glaube, dass ich gesund werde. Beim Gebet vergesse ich alles. Das Gebet lässt mich von der Erde gen Himmel aufschweben. lange Gespräche über Gottes Wunder, wir lasen Bibel... seine Worte klingen in mir noch: „Maria, denke vor jeder deiner Tat nach, inwieweit diese Tat gottgefällig ist, dass sie deinem Nächsten nicht schadet. Wenn dein Gewissen ruhig ist, so erfülle dein Vorhaben. Füge dich immer dem Gotteswillen. Halte dich an der goldenen Mitte. Sei nicht zu langsam in der Sache der Rettung. Erwarte nie von den Menschen ein Lob, verlange nicht die Liebe für die Liebe, den Lob für die Milde, den Dank für die Dienste. Halte dich von den irdischen Preisgaben fern, damit du die Himmelsgaben nicht verlierst. Fühle dich nie allein. Suche nach der Rettung bei Jesus und du wirst erhört. Gehe ohne Hast st auf dem Lebensweg der Welt und suche nach Licht. Suche nach dem Weg der Gerechtigkeit, die Gerechtigkeit des Gottes und nicht der der Menschen." Von 25.03.94 bis 25.04.98 war ich Parlamentsmitglied von Moldowa und die Vorsitzende einer gesellschaftlichen Organisation zum Schutz der Menschenrechte der älteren und behinderten Menschen, der pensionierten Frauen und der Kinder. 1995 gründete ich meinen privaten Fond für die behinderten Kinder und für Weisen an Kolumna Strasse 76 in Kischinjow, der Hauptstadt von Moldowa.  Das war der Fond für die behinderten Kinder und für Waisen, die Kinder bekamen vom Fond unentgeltig medizinische Versorgung. Bei dem Fond ließ ich von meinem Geld eine orthodoxe Kirche errichten (In Moldowa sind 92 % der Bevölkerung orthodox).  

Als kleines gelähmtes Kind hatte ich auf meinem Fensterbrett eine kleine Mariastatue stehen. Und nun als Erwachsene ließ ich vor dem Hauptportal eine große Statue von Maria mit Jesus auf den Armen errichten mit zwei Heiligen gekniet vor ihren Füssen; und im Hof wurde trauernde Mutter Gottes erbaut mit Jesus auf den Armen.

 Das waren die einzigen katholischen Statuen bei einer orthodoxen Kirche. In Moldowa gibt es nirgendwo sonst solche Statuen von Maria. In der Nähe der Kirche ließ ich für Kinder mehrere einen Meter große Statuen nach dem katholischen Muster errichten. Es sind Engel dargestellt mit Kreuz in der Hand, mit einem Vogel, beten Knien. Ich habe Videoaufnahmen von all diesen Einrichtungen mit. Ich wollte, dass es alles den Menschen seelische Freuden schenkt. Der katholische Glaube war mir schon immer sehr vertraut, ich besuchte oft den katholischen Gottesdienst, da mein Ehemann katholische Vorfahren in der Familie hat. 25. 02.2001 kamen in Moldawien die Kommunisten im Parlament an die Macht (71%). Vorher führte ich große Kampagne in der Öffentlichkeit gegen Kommunisten und ihre Ideologie im Radio, im Fernsehen und in der Presse. Gegen mich wurde große politische Hetzjagd organisiert. Die Geheimdienste haben alle ihre Möglichkeiten in der Wahlkampagne gegen mich als Gegner eingesetzt, es entstanden Gerüchte gegen mich auch mit Hilfe von Flugblättern, dass Maria Livichkaja nicht orthodoxen, sondern katholischen Glauben sei, dass sie es vorhabe, katholischen Glauben mit dem orthodoxen zu vereinen, dass  sie aus dem Lande verwiesen werden solle, dass sie die orthodoxen Gesetze verletze, indem sie die katholischen Statuen bei der orthodoxen Kirche errichten ließ. Diese Gerüchte wurden von den Kommunisten vor den Wahlen in allen Bezirken und Dörfern von Haus zu Haus verbreitet. Das hatte die Wähler beeinflusst, dass sie an die Lügen glaubten. In der Nacht vom 6. zum 7. Januar (orthodoxe Weihnachten) hatten die Vandalen die Statue der trauernden Mutter Gottes mit Jesus auf den Armen ruiniert, dass die nicht wieder gutzumachen war. Ich bat um Hilfe bei der Polizei, aber es erfolgten keine Maßnahmen. Alle hüllten sich in Schweigen. Es folgten Telefonanrufe mit Drohungen, dass ich wegscheren solle aus einem Land, welches nie katholisch war. Es fiel mir schwer, die Menschen zu überzeugen, dass ich einfach nur ab Gott glaube, an Jesus Christus und dass ich vifste Hochachtung vor anderen Andersglaubenden Menschen auf der Welt empfinde. Die Verfolgungen wurden unerträglich und ich musste aus dem Land fliehen. Das Leben ist kurz, und jeder muss sein Kreuz selbst tragen. Meine Tage als Asylant hier in der Schweiz sind jetzt nicht gerade leicht, die Tränen verdecken mir tagsüber die Augen. Unsicherheit vor dem morgigen Tag für mich und für meine Kinder bedrückt mich sehr, aber der Christus tief in meinem Herzen gibt mir die Kraft, das zu überwinden. Ich versuche jetzt meine Einstellung den Menschen gegenüber umzudenken, damit ich Vertrauen zu mir wiedergewinnen kann. Ich verliere nie den Mut, unter keinen Umständen verzage ich, ich versuche die Leiden, mit denen ich von Gott beschert bin, geduldig hinzunehmen. Das ist mitunter schwer. Da kommt man in Versuchung, Jesus zu fragen: warum? Für was? Aber man darf nie verzagen, denn das mindert die Kraft, den heiligen Geist ins Herz zu empfangen. Das Leben bringt nur denen kein Glück, die keinen Glauben haben, und die, die auf Jesus vertrauen, genießen das Leben, wie schwer es für sie auch sein mag. Unser irdisches Leben ist dazu da, dass wir unseren Gott hier verehren, unseren Nächsten verhelfen und das himmlische Reich erreichen auf den schmalen Wegen, durch das schmale Tor, welches im Evangelium verzeichnet ist „Selig sind die Weinenden". Ich bin jetzt sehr krank, in Moldowa ertrug, ich viel Stress wie physisch als auch seelisch, bald bin ich nichts weiter als nur der Name, aber ich will weiterhin unter euch leben, unter den Armen und den Reichen, Gesunden und den Kranken, unter den Leidenden und den Glücklichen. Und ich glaube, dass meine Leiden nicht umsonst hier in der Schweiz vergehen werden, aber das alles kommt erst morgen. Und heute erscheint mir das Leben selbst als Wunder auf den Erden. Gott sei Dank für das alles!

 

Ich klopfe an Ihre Tür, machen Sie bitte auf.

                                   Ich rede zu Ihnen, erhören Sie mich.

 

Verzeihen Sie mir und urteilen Sie mich nicht. Jeden Tag meines 51-jährigen Lebens verlebte ich mit Schmerzen und sprach zu mir selbst: Steh auf und lebe. Bete und glaube. Lerne, arbeite und lebe des Gottes wegen, wegen Erlösung der Menschheit von Lebensleiden.

Ich beziehe keine Sozialhilfe und keine IV Geld brauche ich zum Existieren, aber nicht zum Glücklichsein. Ihre Hilfe ist für mich eine Chance, mich zu integrieren. Mein grosster Wunsch ist es, endlich gut Deutsch zu lernen, um anderen Menschen auch hier eine Freude machen zu können.

Entschuldigung Sie mir bitte, nur wenn wollen Sie und wenn können Sie,spenden Sie bitte:

 

Basler Kantonalbank. 4002. Basel.

Zugunsten von: CH21 0077 0041 5313 8156 9 Konto: 40-61-4

Marina Livitchi. August-Cuenistr.19d.4222.Zwingen

 

BKB die Info- und Servicelinie +41(0)612663333

 

 

 

 

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